Klosterhöfe

Passauer Hof

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1223 angenommen – ?
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

In den Quellen beschrieben als zw. den Stetten Krembs und Stain auf dem furnpach (Alauntalbach).

Helga Schönfellner-Lechner, "Passauer Hof" (Lagebeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2022,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/110-passauer-hof

Historische Daten

Besitzgeschichte

Der passauische Zehenteinnehmer Eberhard wird 1223 erstmals genannt (OÖMV (Hg.) 1852, S. 611, Nr. 284). In verschiedenen Urkunden des 13. Jh. werden mehrere Namen von Zehenteinnehmern genannt, aber nicht die Lage des Hofes angegeben (vgl. DASP, 1239 Dez 20; vgl. Lampel 1891, S. 79, Nr. 52; vgl. StiA Lilienfeld, 1268 Juli 1; vgl. OÖMV (Hg.) 1862, S. 515, Nr. 554).

In einer Seelgerätstiftung aus 1282 wird ein Obstgarten genannt, der gegenüber des Zehenthofes in Stein liegt (vgl. OÖMV (Hg.) 1862, S. 554, Nr. 604).

In einem Göttweiger Dienstbuch aus 1400 wird mit der Lage des Waldhausenerhofes (Undstraße 10) auch jene des Passauer Zehenthofs beschrieben: [...] und ligent zwischen den Stetten Krembs und Stain auf dem furnpach gegen dem zehent hoff vber (StiA Göttweig, Stein 2-2 Dienstbuch 1400, fol. 387r). 1453 wird Thoman Keser als Hofmeister im Zehenthof zwischen den Steten Krems und Stain genannt (BayHStA, Passau DK 1453 Nov 8) – demnach befand sich der Zehenthof westl. des Waldhausener Hofes am westl. Ufer des Alauntalbaches im Bereich der heutigen Strafanstalt Stein.

Im Gerichtsgrundbuch 1589 wird vermerkt: Passauer Hof ist nur ein Gärtl, ligt zunegst dem Fürnpach mit einer Mauer, hat jetzt der Pfleger von Mautern (NÖLA, KG Krems 116/00I, fol. 7r).

Helga Schönfellner-Lechner, "Passauer Hof" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/110-passauer-hof

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baubeschreibung vor.

, "Passauer Hof" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/110-passauer-hof

Bauhistorische Interpretation

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vor.

, "Passauer Hof" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/110-passauer-hof

Quellen und Literatur

Quellen

Der Archivbestand des Bistums Passau ist auf viele Findbücher aufgeteilt, wodurch eine vollständige Sichtung des Bestandes kaum möglich ist. Diese Ausführungen sind daher keinesfalls als vollständig anzusehen. Grundsätzlich existieren für die, die Besitzungen in NÖ betreffenden Archivalien, 3 eigene Findbücher (Nr. 1164, Nr. 1166, Nr. 1173), wobei das Zweite und Dritte jene Archivalien verzeichnet, die 1978 vom StA Landshut an das BayHStA abgegeben wurden. Alle 3 Findbücher verzeichnen sowohl die Archivalien des Hochstiftes, als auch des Domkapitels zu Passau. Für das Hochstift, bzw. das Bistum von Interesse ist sicherlich die Beschreibung der Zehent und Gülten des Kastenamtes Stein von 1708 (vgl. BayHStA, HL Passau 528). Verm. ebenfalls dem Hochstift zuzuordnen sind Akten zum Verkauf des sog. „Benefiziatenhäusels St. Joanis“ in Krems (vgl. BayHStA, HL Passau, Rep. 51, Fasz. 12, Nr. 344), sowie zwei Nr. zum sog. „Janaburgerhof“ in Mautern (vgl. BayHStA, HL Passau, Rep. 51, Fasz. 12, Nr. 345 u. 350). Ebenfalls darin verzeichnet ist der Vergleich zw. Passau und Göttweig wegen eines gemeinschaftlichen Weinzehents um Stein und Krems von 1692 (vgl. BayHStA, HL Passau, Rep. 51, Fasz. 12, Nr. 363). Des Weiteren sind 3 Bauakten vom Beginn des 19. Jhs. zu nennen, wobei sich 2 auf Stein beziehen und eines auf den Bau eines Kellers und Presshauses zu Krems (vgl. BayHStA, HL Passau, Rep. 51, Fasz. 38, Nr. 671–673).

Historische Literatur

BayHStA, Passau DK 1453 Nov 8.

DASP, 1239 Dez 20.

Josef Lampel, Urkundenbuch des aufgehobenen Chorherrenstiftes Sanct Pölten, Bd. 1: 976-1367, Wien 1891.

Oberösterreichischer Musealverein, Hg., Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 1, Wien 1852.

Oberösterreichischer Musealverein, Hg., Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 3, Wien 1862.

NÖLA, KG Krems 116/00I, Gerichtsgrundbuch 1589.

StiA Lilienfeld, 1268 Juli 1.

StiA Göttweig, Stein 2-2 Dienstbuch 1400.