Klosterhöfe

Florianihof 2

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1488 gesichert – 1666 angenommen
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Das Objekt befindet sich in Bearbeitung. Die Einträge auf Wachauer Klosterhöfe Online werden laufend ergänzt.

Historische Daten

Besitzgeschichte

1488 erwarb das Kloster St. Florian das Haus samt Garten am Karrengries zunachst Casparn Mongast haws und der closter gassen gelegen von Hanns Fewchten und Steffan Uttendorfer als Testamentsexekutoren des maister Hainreich Fewchten, pfarrer zu alten polan und des Erasmus Fewchten, seines Bruders, unsere vettern selig (StiA St. Florian, 1488 April 14). In einem Grundbuch des Dominikanerklosters werden 1622 Propst und Convent zu St. Florian mit einem Grunddienst von 12 d für den Hof am Korngrieß genannt (ÖNB, Codex 14231 Han, 1r).

1672 legte der Dominikanerprior Coelestin Essinger eine Rechnung über nichtbezahlte Grunddienste von 1644 bis 1672 vor und verlangte vom Propst, entweder den ausständigen Betrag zu bezahlen oder den Hof, der ganz oedt und ruiniert sei und auch alle bürgerlichen onera zu tragen habe, an die Dominikaner fallen zu lassen. Propst David Fuhrmann antwortete darauf, dass der Hof nicht mehr zum Stift gehöre, sondern bereits unter seinem Vorgänger Mathias Gotter (1646–66) heimgesagt und nicht mehr benützt worden sei (Rehberger 1968, S. 27).

Helga Schönfellner-Lechner, "Florianihof 2" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/117-florianihof-2

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Eine Begehung des Gebäudes steht noch aus, weswegen noch keine Daten zur Baubeschreibung vorliegen.

, "Florianihof 2" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/117-florianihof-2

Bauhistorische Interpretation

Eine Begehung des Gebäudes steht noch aus, weswegen noch keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vorliegen.

, "Florianihof 2" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/117-florianihof-2

Quellen und Literatur

Quellen

Die Archivsituation zu St. Florian gestaltet sich tendenziell schwierig, da das lediglich analog im StiA vorliegende Archivverzeichnis von Jodok Stülz einige Ungenauigkeiten aufweist und chronologisch geordnet ist. Die Suche gestaltet sich daher entsprechend schwierig, wodurch davon ausgegangen werden muss, dass die ausgewerteten Archivalien mit Hofbezug nicht vollständig sind. Das Archivverzeichnis enthält keine Unterscheidung zwischen kirchlichem und weltlichem Besitz, wodurch die Archivrecherche verkompliziert wird, und eine Einschätzung des Bestandsumfangs verunmöglicht. Angesichts des doch umfangreichen Besitzes St. Florians, ist ein großer Bestand zu vermuten. Bei Schiffmann finden sich Editionen für fünf Urbare, wobei das älteste aus dem Jahr 1378 stammt (vgl. Schiffmann (Hg.) 1915). Die Urkunden sind großteils über monasterium.net abrufbar, tlw. sogar inklusive Volltext.

Historische Literatur

StiA St. Florian, 1488 April 14.

ÖNB, Codex 14231 Han (Liber fundationum conventus Kremsensis Praedicatorum a. 14251760.)

Dienstbuch des Dominikanerklosters 1654–1688).


Karl Rehberger, Weingärten und Lesehöfe des Stiftes St. Florian in Krems, in: Mitteilungen des Kremser Stadtarchivs 8, Krems 1968, S. 21-39.

Konrad Schiffmann, Hg., Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, Bd. 3: Baumgartenberg, St. Florian, Waldhausen, Wilhering, Wien 1915.