Klosterhöfe

Lilienfelder Hof 1
© Andreas Steininger, 2022

Lilienfelder Hof 1

Funktion als Klosterhof gesichert

Lilienfelder Hof 1
© Andreas Steininger, 2022

Erhaltungszustand

Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1286 gesichert – 1945 gesichert
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Der ehem. Hof des Zisterzienserstiftes Lilienfeld liegt mit der Adresse Hohensteinstraße 69 ca. 350 m südl. der Filialkirche St. Anton bzw. 60 m nördl. des Kremsflusses am östl. Stadtrand im Übergangsbereich der KG Krems und Weinzierl. Ehem. im Ensemble der nördl. der Hohensteinstraße liegenden historischen Verbauung in Form von Höfen und Häusern situiert, präsentiert sich der Bau heute isoliert zw. anspruchsloser Zweckarchitektur und Parkplätzen.

Alarich Langendorf / Andreas Steininger, "Lilienfelder Hof 1" (Lagebeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2022,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/61-lilienfelder-hof-1

Historische Daten

Besitzgeschichte

Ein Wirtschaftshof in Weinzierl mit umfangreichen Einkünften gelangte wahrscheinlich als Teil der Mitgift für Ortlieb von Winkels Schwester (?) Gisela in den Besitz der Herren von Hohenberg (vgl. Marian 2017, S. 36). 1286 schenkte Ortlieb von Hohenberg den Vihof inter vinitores an das Kloster Lilienfeld (Schiffmann 1915, S. 378; Plesser 1901, S. 377; StiA Lilienfeld, 1286 Juni 15). Im Wilheringer Urbar von 1287 wird noch keine Kapelle genannt – das Kloster Lilienfeld bezahlte für die curia Vihof 35 d und für das Haus daneben 75 d (Schiffman 1915, S. 374 u. 378).

1298 verlieh Bischof Emicho von Freising in einer in Chremsa ausgestellten Urkunde der Capella sancti Johannis Baptiste in curia einen Ablass (StiA Lilienfeld, 1298 Jan 4); 1335 wurde durch Frater Rudolfus, Bischof Syrigensis und Generalvikar des Bischofs Albertus von Passau erneut eine Ablassurkunde für die capella in honore sancti Johannis Baptiste consecratam et sitam [in] curiam cremsam inter vinitores ausgestellt (StiA Lilienfeld, 1355 Dez 7). 1434 wurde her Hanns von Weinczurel, caplan in der herrenhof von Liligenfeld im Admonter Urbar genannt (Ebner 1962, Nr. 85, 180).

1438 wurde die Kapelle mit einem Ablass ausgestattet, der auf einen Umbau – mglw. nach Zerstörungen durch die Hussiten – hindeutet (StiA Lilienfeld, 1438 Juli 6). 1458 wurde die mit 3 Altären ausgestattete und nochmals entweihte Kapelle von Sigismund, Passauer Weihbischof und Bischof von Salona neu geweiht (StiA Lilienfeld, 1458 Okt 30). Ein Neubau der Kapelle mit 3 Altären wurde 1510 geweiht; sie besaß eine Messlizenz und eine Glocke. 1806 wurde sie abgebrochen und das Grundstück zu einem Garten gemacht, anschließend eine Kapelle in einem Raum des Hofes eingerichtet (vgl. Plesser 1901, S. 376; NÖLA, KG Krems 257/1, fol. 4r; NÖLA, BG Krems 26/1, S. 102).

Der Hof ist ein Freihof und samt den dazugehörigen Gülten im Gültbuch von 1558 eingelegt, was in einem Schreiben anlässlich einer Beschwerde gegen unrechtmäßige Quartiersbelegung 1770 erwähnt wird (StiA Lilienfeld, Alte Reg., Schachtel 3).

1570 übernahm der Hofmeister Wolf Vetterhueber zu Häding und Gereßdorff die Zahlung der auf dem Lilienfelder Hof in der Stadt Krems lastenden 400 Pfund Pfennig, wofür ihm die Einräumung des Hauses in Krems zugesichert wurde (StiA Lilienfeld, 1570 Aug 25). 1592 erhielten der Weinzierler Hofmeister Steffan Gattringer, seine Frau Anna Maria, geb. Eysenhamberin, und ihre Kinder Georg, Lorenz und Maria Magdalena in Anerkennung seiner zwölfjährigen Dienste das Haus in der Stadt als Leibgedinge. Erst nach dem Tod aller Genannten sollte der Hof gegen Zahlung von 500 Gulden an die Erben an das Kloster zurückfallen. Da der Hof baufällig war, wurden ihm 600 Gulden Baukosten bewilligt (vgl. StiA Lilienfeld, alte Reg. Karton 5 [L/III/56]; HHStA, Hs weiß 33, fol. 49v).

Der Stiftshof wird vom Hochwasser der Donau im Sommer 1572 und vom darauffolgenden Eisstoß im Jänner 1573 schwer in Mitleidenschaft gezogen (vgl. Mayer 2016, S. 183).

Die erst 1583 durchgeführte Renovierung des schwer beschädigten Hofes ist auf die schwierige finanzielle Lage des Klosters zurückzuführen – ein durch die Reformation bedingter Schwund an Konventualen, hohe Schulden und ein baufälliges Kloster verzögern die Bauarbeiten. Die Kosten für den Wiederaufbau betragen 600 fl (vgl. Mayer 2016, S. 185).

Der Lilienfelder Lesehof war zwar durch einen Uferverbau, eine sog. Schlacht geschützt – eine Konstruktion, die aus einer Reihe von im stumpfen Winkel zum Uferverlauf in den Flussboden gerammten Holzpfählen bestand, die die Strömung vom Ufer zur Flussmitte leiten und Treibgut auffangen sollten; allerdings konnte diese Schlacht den Wasser- und Eismassen dieser beiden Ereignisse nicht standhalten. Die Wiederaufbauarbeiten an der Schlacht dürften aber in nur ungenügendem Ausmaß vorgenommen worden sein, da sich der Hofmeister von Raitenhaslach, dessen Kloster einen östl. an den Lilienfelder Hof angrenzenden Hof besaß und der Schäden an seinen eigenen Gütern befürchtete, wiederholt schriftlich und mündlich bis 1611 an den Lilienfelder Hofmeister um Abhilfe wandte (Mayer 2016, S. 185).

Erst unter Abt Ignaz Krafft wurden ab 1634 Pläne für die Erneuerung der Schlacht in Angriff genommen. Zwei verschiedene Kostenvoranschläge von einem Lilienfelder Zimmermann und dem Kremser Zimmermann Conrad Hofinger werden eingeholt. Aus dem ersteren geht der Materialaufwand, aber keine Kosten hervor: 220 Tannenstämme, 50 Eichenstämme, 200 Eisenstangen und 126 Nägel sollten eine sieben paumb lange Schlacht ergeben; in Hofingers Voranschlag wurde das Material nicht detailliert angegeben, aber Kosten für Material und Lohnkosten in Höhe von 978 fl für eine Schlacht in der Länge von 56 Klafter (102, 4 m) ausgewiesen.

Keiner der beiden Vorschläge wurde umgesetzt, denn der Kremser Schlüsselamtmann Christoph Perkhaimer von Perkhoven regte in einem Schreiben an die Hofkammer die Bildung einer Kommission an, die ein Gemeinschaftsprojekt für die betroffenen Anrainer zur Folge hatte. Die Kosten sollten auf 6 Grundbesitzer verteilt werden, deren Liegenschaften aneinandergrenzten und von Hohensteinstraße 53 – 79 (Futterhof) reichen. Diese Variante sollte wesentlich günstiger und wirkungsvoller als jeweilige Einzelprojekte sein.

Die Ausführung des Projekts wurde dem Dillinger Baumeister Hans Alberthal übertragen, dessen Plan eine Schlacht mit 6 unterschiedlich große Flügeln in unterschiedlicher Länge vorsah. Der erste und zweite Flügel war westl. des Hauses des Herrn Geyer von Osterberg (später Waldhausener Hof, Hohensteinstraße 53) geplant. Der erste ist 12 m lang und 9 m breit und besteht aus 60 Pfählen, der zweite 42 m lang und 12 m breit (160 Pfähle), die Pfähle sollen 12 m tief in den Boden gerammt und die Zwischenräume mit Steinen aufgefüllt werden. Die übrigen 4 Flügel der Schlacht waren 21 m lang und 7, 5 m breit. Insgesamt wurden 652 Pfähle in unterschiedlicher Länge und Stärke benötigt. Die veranschlagten Kosten beliefen sich auf fast 1.700 Gulden. Im Gegensatz zum Voranschlag des Kremser Zimmermannes betrug der Lilienfelder Kostenanteil an dieser Variante nur ein Drittel.

Der Bau wurde durchgeführt, doch bereits 1654 war er – wahrscheinlich durch fehlende Erhaltungsarbeiten – wieder baufällig. Zur Vernachlässigung dürften auch die kriegerischen Zeiten beigetragen haben – 1645 wurden Krems und Stein durch schwedische Truppen belagert und eingenommen, der Entsatz durch kaiserliche Truppen 1646 verursacht weitere schwere Zerstörungen, besonders in den Vorstädten. Der Hofmeister floh samt seiner Fam. nach Lilienfeld; nach ihrer Rückkehr war der Lesehof derart verwüstet, dass sich die Fam. bei benachbarten Bürgern einquartieren musste (Mayer 2016, S. 194).

Der Hof wurde vor 1945 von Stift Lilienfeld an das Land NÖ verkauft. Bis 1982 befand sich der Hof im Besitz des Bürgerspitalfonds.

Helga Schönfellner-Lechner, "Lilienfelder Hof 1" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/61-lilienfelder-hof-1

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Bei dem leicht von der Hohensteinstraße zurückversetzten Objekt handelt es sich um einen rechteckigen, N-S orientierten, ca. 30 m langen und 12 m breiten, giebelständigen, 2-geschoßigen Bau mit Schopfwalmdach und modern ausgebautem Dachgeschoß. Die Fassaden sind glatt verputzt und beige getüncht, als Dekor tritt neben einer Ortssteinrustika unter der Traufe ein Band aus längsrechteckigen Quadern auf, über welchem die Fassade zum Dach hin durch ein mehrfach profiliertes Gesims abgeschlossen wird. Die Fenster weisen ein einfach profiliertes Gewände sowie eine gerade Verdachung und unterkehlte Sohlbänke auf und sind im Obergeschoß zu 3 Fensterpaaren zusammengefasst, wobei im N und S jeweils ein weiteres, einzelnes Fenster situiert ist. Das Erdgeschoß kann durch 2 Portale in der O-Fassade betreten werden, die ein einfach profiliertes Gewände zeigen, das nach oben gezogen und korbbogenartig abgeschlossen wird, sodass über den Türen ein Putzfeld entsteht. Jenes im N wird durch ein aufgeputztes Oval geschmückt, während jenes im S leer bleibt. Leicht schräg über dem südl. Portal ist als fragmentiertes Fresko das Wappen des Stiftes Lilienfeld, das von einer perlenbesetzten Mitra und einer Pastorale bekrönt wird, sowie ein Geschlechterwappen erhalten, zw. welchen eine gemalte Tafel mit den Initialen G.A.C.L sowie darunter die Jahreszahl 1583 zu sehen sind.

Betritt man das nicht unterkellerte Gebäude durch das südl. Portal, gelangt man in einen Verteilerraum, der sowohl die nördl. als auch die südl. Räumlichkeiten des Erdgeschoßes erschließt und zugleich den Stiegenaufgang in das 1. Obergeschoß birgt. Das Gewölbe ist als O-W orientierte Stichkappentonne ausgeführt, deren Grate durch aufgeputzte Rundstäbe mehrfach profiliert sind. Auch die glatt verputzten Gewölbeflächen weisen eine 2-fach profilierte Untergliederung auf, sodass beinahe der Eindruck eines Netzrippengewölbes entsteht. Der südlichste Raum des Erdgeschoßes zur Hohensteinstraße umfasst die gesamte Gebäudebreite und wird von einer 3-jochigen Stichkappentonne überspannt, die 3-fach profilierte Grate aufweist – alle anderen Gewölbegrate des Erdgeschoßes sind durch einen aufgeputzten und leicht abgesetzten Rundstab nur einfach profiliert. Nördl. von diesem großen Raum liegt eine Raumflucht aus 3 kleineren, von Kreuzgratgewölben überspannten Räumen, ehe sich die Eingangshalle bzw. das Stiegenhaus anschließen. Nördl. des Stiegenhauses liegt ein von einer Stichkappentonne überspannter Raum, welcher durch den nördl. Zugang in der O-Fassade zusätzlich erschlossen ist. Nördl. an diesen schließen abermals 2 sich über die gesamte Gebäudebreite erstreckende Räume an, die von 3-jochigen Stichkappentonnen überspannt werden.

Von der Eingangshalle des südl. Portals führt eine 3-läufige Treppe mit 2 Zwischenpodesten, welche durch je ein vergittertes Fenster belichtet werden, in das Obergeschoß, wo der Stiegenaufgang beidseitig von einer Balustrade begleitet wird. Wie im Erdgeschoß ist das Stiegenhaus auch im Obergeschoß von einer 2-jochigen Stichkappentonne überspannt, welche den Dekor des Erdgeschoßes übernimmt, diesen jedoch noch ausbaut, indem die Grate einen gedrehten Schnurdekor aufweisen und in die Gewölbefelder runde Stuckrosetten gesetzt sind. Sämtliche vom Stiegenhaus aus erreichbaren Räume des Obergeschoßes sind entweder mit Stichkappentonnen oder Kreuzgratgewölben versehen und weisen wie die Gewölbe des Erdgeschoßes an den Graten eine einfache Profilierung in Form eines aufgeputzten Rundstabes auf.

, "Lilienfelder Hof 1" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2022,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/61-lilienfelder-hof-1

Bauhistorische Interpretation

Das Ermitteln des Baualters des Lilienfelder Hofes in Krems gestaltet sich aufgrund der tiefgreifenden Sanierungen und der Tatsache, dass in keinem Bereich des Gebäudes steinsichtiges Mauerwerk vorliegt, als durchaus schwierig. Durch die Wappenmalerei an der Ostfassade mit den Initialen des Lilienfelder Abtes Georg V. Premberger (1568–1587) sowie der Jahreszahl 1583 wird ebendieser in der Sekundärliteratur oftmals als Erbauer des Hofes genannt. Betrachtet man jedoch die wirtschaftliche Lage des Stiftes Lilienfeld im letzten Drittel des 16. Jhs., ist festzustellen, dass eine Neuerrichtung des Hofes zu dieser Zeit als unwahrscheinlich anzusehen ist, da das Stift hoch verschuldet und mit Bauarbeiten im Kloster selbst beschäftigt war. Die namentliche Bezeichnung Abt Prembergers samt Datierung an der Ostfassade bezieht sich demnach eher auf eine Renovierung bzw. Umbauphase eines bereits existenten Baukörpers – ein Hof im Besitz des Stiftes Lilienfeld in Weinzierl ist ab dem letzten Drittel des 13. Jhs. archivalisch belegt. Aus der Bauphase von 1583 dürften die Gewölbe sowie die Fassadengestaltung stammen, weitere Umbauten sind heute nicht nachvollziehbar.

Eine barocke Umgestaltung im 17. Jh. stellt der Einbau des 3-läufigen Stiegenhauses dar, von welchem vor allem die Balustrade im Obergeschoß zeugt – die Position des urspr. Stiegenhauses ist nicht bekannt. Um die Stiege auf ihren beiden Zwischenpodesten zu belichten, wurden die urspr. symmetrischen Fensterachsen aufgegeben, sodass sich das Obergeschoß heute mit 8 und das Untergeschoß mit 7 Fenstern präsentiert. Die neuen Fenster des Stiegenhauses weisen ein einfach profiliertes Sandsteingewände mit Fenstergitter auf – auch im nördl. Bereich der W-Fassade wurden im Obergeschoß Fensteröffnungen umgestaltet und Gewände des genannten Typus versetzt. Eine weitere Umgestaltung fand im 19. Jh. statt, als die beiden Eingänge in der O-Fassade nördl. und südl. der beiden Fenster des Stiegenhauses symmetrisch angelegt wurden – offensichtlich gab es das Bedürfnis, den nördl. Gebäudeteil separat begehbar zu machen. Zu dieser Zeit dürfte auch das Stiegenhaus adaptiert worden sein, das Stufen aus Wachauer Marmor, Fenster samt Fenstergittern und einen Handlauf erhielt.

Am Franziszeischen Kataster (Mappenblatt von 1823; vgl. NÖLA, FK Mappen OM 324, fol. 6) ist der Lilienfelder Hof noch L-förmig, mit einem großen, O-W orientierten Wirtschaftstrakt im N dargestellt. Dabei handelt es sich lt. Klassifizierung nicht um hölzerne, sondern um gemauerte Gebäude – einen letzten Eindruck dieser Bauten erhält man durch eine Fotografie vom Abriss ebendieser in der 2. H. d. 20. Jhs. (zugänglich in der Topothek Krems: https://krems.topothek.at/#).

Trotz zahlreicher bis dato nicht zu beantwortender historischer und bauhistorischer Fragen können einige Rückschlüsse auf die Funktion des Hofes als Klosterhof ermöglicht werden: Während das Obergeschoß des erhaltenen Baukörpers wohl als repräsentativer Wohnhausraum diente, sind die großzügigen Räume des Erdgeschoßes als Lager- und Wirtschaftsräume zu interpretieren. Die urspr. Erschließung der Erdgeschoßräume ist heute nicht nachvollziehbar, der südlichste Raum sticht durch die Profilierung des Gewölbes hervor – vielleicht ist in ihm der ehem. Eingangsbereich zu sehen. Ergänzt werden die Wirtschaftsräumlichkeiten des Erdgeschoßes durch den großen Trakt im N, der sowohl Wohnhausraum für Gesinde als auch weitere Wirtschafts- und Lagerflächen enthielt. Eine vollständige Begehung bzw. bauhistorische Untersuchung des Objekts könnte zu dessen besserem Verständnis beitragen – ebenso könnte eine vorhandene (lt. Sekundärliteratur bauzeitliche, im Zuge der Begehung nicht zugängliche) Holzbalkendecke dendrochronologisch untersucht werden.

Alarich Langendorf / Andreas Steininger, "Lilienfelder Hof 1" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/61-lilienfelder-hof-1

Quellen und Literatur

Quellen

Im Stiftsarchiv Lilienfeld befinden sich heute noch vier Kartons, die sich mit den stiftlichen Besitzungen in Weinzierl beschäftigen. Daneben sind auch noch einige Urkunden, die online unter monasterium.net zugänglich sind, sowie einzelne Faszikel aus der Alten Registratur (unter anderem Alte Registratur Karton 3 A IV + V, Faszikel A/V/57; Alte Registratur Karton 7 B III, V-VII, Faszikel B/III/50; Alte Registratur Karton 8 B VII-IX, Faszikel B/IX/189; Alte Registratur Karton 25 L I–III, Faszikel L/III/56) und wenige Aktenstücke aus den Kartons „Bauamt“ für die stiftlichen Besitzungen in der Wachau von Interesse.

Historische Literatur

HHStA, Handschrift weiß 33.

NÖLA, KG Krems 257/1 GB Wilhering 1769–1842.

NÖLA, BG Krems 26/1 GB Wilhering 1842.

StiA Lilienfeld, 1286 Juni 15.

StiA Lilienfeld, 1298 Jan 4.

StiA Lilienfeld, 1355 Dez 7.

StiA Lilienfeld, 1438 Juli 6.

StiA Lilienfeld, 1458 Okt 30.

StiA Lilienfeld, 1570 Aug 25.

StiA Lilienfeld, Alte Registratur, Schachtel 3.

StiA Lilienfeld, Alte Registratur, Karton 5 [L/III/56].


Herwig Ebner, Das Urbar des Benediktinerstiftes Admont für den Raum um Krems an der Donau. Auszug aus dem Gesamturbar des Jahres 1434, in: Mitteilungen des Kremser Stadtarchivs 2 (1962), S. 13-51.

Günter Marian, Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, St. Pölten 2017.

Manuela Mayer, Frühneuzeitliche Wasserschutzbauten am Lilienfelderhof in Weinzierl bei Krems, in: Martin Scheutz / Herwig Weigl, Hg., Verwaltetes Wasser im Österreich des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, St. Pölten 2016, S. 179–199.

Alois Plesser, Topographie der verödeten Kirchen und Kapellen im V.O.M.B., in: Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich 35 (1901), S. 303–401.

Konrad Schiffmann, Hg., Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, Bd. 3: Baumgartenberg, St. Florian, Waldhausen, Wilhering, Wien 1915.

Bauhistorische/archäologische Literatur

NÖLA, FK Mappen OM 324.