Hof des Passauer Bruckamtes

Die Erhaltung und Einkünfte d. 1143 in Passau über den Inn errichteten Brücke oblagen dem um 1160 gebauten Leprosenhaus und wurden der Spitalkirche St. Ägidius in Passau übertragen, das für diesen Aufgabenbereich ein Bruckamt einrichtete. Das sog. Passauer Bruckamt besaß auch einen Wirtschaftshof in Krems, der sich östl. des Reichersberger Hofes befand. Nach 1326 wurde er nach vorausgehender Verödung durch Pfarrer Otto v. St. Ägidius wieder hergestellt. Im Urbar des domkapitelschen Innbruckamtes von ca. 1342 sind dazu mehrere Einträge zu finden: item curiam in Chrems sitam – Pazzawer Hof nuncupatum – Ad curiam et aliarum vinearum serviuntur Mychahelis 6 sol et 10 den Wiennensis – Item pro curia in Chremzsa et pro omnibus vineis dantur Mychahelis pro iure civilis 3 sol den et 12 den Wiennensis – Item ad curiam in Chremssa servitur Mychahelis 0,5 tal et 24 den (Maidhof 1939, S. 139, 143, 207).

Seine Lage wird 1440 als beim Reichersberger Haus unterhalb Krems angegeben; 1443 dürfte er nicht mehr existiert haben: item die hofstatt, die stosset an Reichersbergerhoff zu Chrems, da etwan ein hoff genant Passauer hoff gestanden ist [...] (Maidhof 1939, S. 139, Anm. 534).

Da für diesen Hof keine Adresse vorliegt konnte keine Begehung vorgenommen werden.

Da für diesen Hof keine Adresse vorliegt konnte keine Begehung vorgenommen werden.

In die Quellenüberlieferung zum Bruckamt des Bistums Passau konnte bis dato noch keine Einsichtnahme erfolgen.

Adam Maidhof, Die Passauer Urbare, Bd. 2, Passau 1939.