Klosterhöfe

Kremsmünsterer Hof 1

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1419 gesichert – 1510 angenommen
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Der abgekommene Klosterhof kann nur allgemein im Gebiet vor dem Steiner Tor lokalisiert werden.

, "Kremsmünsterer Hof 1" (Lagebeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/71-kremsmunsterer-hof-1

Historische Daten

Besitzgeschichte

1419 verkauften Steffan Tacz der Peckh, Bürger zu Krems, und seine Frau Agnes ihr Haus zu Krems auf der Hulben zunachst dem Judenhaws um 60 Pfund Pfennig und 2 fl Leutchauff an Abt Jacob und den Konvent zu Kremsmünster. Von dem Haus sind zu reichen: an Abt Friedrich zu Glewnkch als Burgrecht 15 d und als Dienst 60 d zu Michaeli, an das Stadtgericht fünfthalben Voyczphennig zu Weihnachten (StiA Kremsmünster, 1419 Mai 5).

1434 befahl Herzog Albrecht den Städten, dem Kloster Kremsmünster ihr zw. den beiden Städten niedergerissenes Haus wider ze tecken, damit es nicht ganz baufällig werde. Wenn es den Städten nicht schädlich sei, sollten sie das Haus wieder unter Tach bringen (StaA Krems, 1434 Juni 6; StaA Krems, IGB 1, S. 329).

Anno 1467/1468 ist als Eintrag in das Urbar zu finden: Item vom hoff zu Krembs auf der Hülben dient man in des von Gleinnck hoff 75 den (Schiffmann 1913, S. 430). 1510 kaufte das Stift Kremsmünster ein Haus in Stein, womit die Vermutung nahe liegt, dass dieser Hof aufgegeben wurde.

Helga Schönfellner-Lechner, "Kremsmünsterer Hof 1" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/71-kremsmunsterer-hof-1

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Da für diesen Hof keine Adresse vorliegt konnte keine Begehung vorgenommen werden.

, "Kremsmünsterer Hof 1" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/71-kremsmunsterer-hof-1

Bauhistorische Interpretation

Da für diesen Hof keine Adresse vorliegt konnte keine Begehung vorgenommen werden.

, "Kremsmünsterer Hof 1" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/71-kremsmunsterer-hof-1

Quellen und Literatur

Quellen

Der Bestand „StiA Kremsmünster“ des OÖLA enthält lediglich Digitalisate. Dabei ist anzumerken, dass nur wenig Relevantes vorhanden ist. Zwar ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Urbaren und Grundbüchern verfügbar, diese geben allerdings nur selten Auskunft über die Lesehöfe, sondern behandeln eher den Weingartenbesitz. Bei diesem Bestand handelt es sich also nur um eine Auswahl, die eindeutig mit dem Fokus auf OÖ getroffen wurde. Der eigentliche Bestand des StiA Kremsmünsters befindet sich im Stift selbst und enthält 4 Schachteln mit der Aufschrift „Krems Stein“ sowie div. Schachteln das Kelleramt betreffend. Letzterer Bestand wurde aus Zeitgründen und der geringen Wahrscheinlichkeit, darin relevante Quellen zu finden, nicht mehr durchgesehen. Archivalien zu Mautern sind deutlich unterrepräsentiert, während der Besitz in Krems und Stein deutlich öfter in den Quellen erwähnt wird. Daneben bieten die in den einschlägigen Archiven der Region überlieferten Urkunden, Gült- und Grundbücher, wie etwa im Stadtarchiv Krems, im Diözesanarchiv St. Pölten und im Niederösterreichischen Landesarchiv, Informationen zur Liegenschaft.

Historische Literatur

Konrad Schiffmann, Hg., Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, Bd. 2: Garsten, Gleink, Kremsmünster, Schlierbach, Wien 1913.

StiA Kremsmünster, 1419 Mai 5.

StaA Krems, 1434 Juni 6.

StaA Krems, Ingedenkbuch der landesfürstlichen Städte Krems und Stein, Bd. 1.