Klosterhöfe

Mailberger Hof

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1412 gesichert – ?
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Das Objekt befindet sich in Bearbeitung. Die Einträge auf Wachauer Klosterhöfe Online werden laufend ergänzt.

Historische Daten

Besitzgeschichte

Über den sog. Johanniter bzw. Mailberger Hof in St. Michael mit der Nr. 6 ist nach derzeitigem Forschungsstand nur wenig bekannt. So wird dieser weder im DEHIO (vgl. BDA (Hg.) 1990) noch bei Englisch (vgl. Englisch / Frühwirth / Geppert1998) erwähnt. Der Sammlung Bauers (Bauer o.J., S. 23, dort mit Angaben zu Quellenbelegen) ist jedoch zu entnehmen, dass der Hof 1412 erstmals erwähnt wird. In diesem Jahr erhielten Simon Perner, seine Frau Anna und deren Kinder den Hof samt zugehöriger Weingärten in St. Michael vom Stift Stroheim in Oberösterreich und dem Konvent zu Mailberg (urspr. Johanniter- später Malteserritterorden) zu Leibgeding. In d. zweiten H. d. 15. Jhs. verkaufte der Mailberger Konvent, bzw. Meister Achaz Wohunko, das klostereigene Haus, den Garten und die zugehörigen Weingärten in St. Michael an Wolfgang Jungwirt und dessen Frau Martha. Wolfgang und Martha Jungwirt sollten dem Kloster Stroheim dafür jährlich 10 Eimer Most vom Garten und die halbe Weinernte dienen. Ende d. 15. Jhs. verkauften Hans, der Sohn Wolfgang Jungwirts und dessen Frau Katharina das Haus und die dazugehörigen Gärten an Wolfgang Kheffinger und seine Frau Anna. Der Hof lässt sich bis in die zweite H. d. 18. Jhs. hinein als im Besitz Stroheims und Mailbergs nachverfolgen (vgl. Bauer o. J., S. 23.). Bis wann Hof oder Haus mitsamt den zugehörigen Gärten in deren Besitz waren, konnte bislang noch nicht festgestellt werden. 

Simon Kuhn, "Mailberger Hof" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/75-mailberger-hof

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Eine Begehung des Gebäudes steht noch aus, weswegen noch keine Daten zur Baubeschreibung vorliegen.

, "Mailberger Hof" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/75-mailberger-hof

Bauhistorische Interpretation

Eine Begehung des Gebäudes steht noch aus, weswegen noch keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vorliegen.

, "Mailberger Hof" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/75-mailberger-hof

Quellen und Literatur

Quellen

Hinsichtlich der Quellenlage muss zum derzeitigen Forschungsstand vor allem auf das Marktarchiv Weißenkirchen verwiesen werden, wo in einzelnen Urkunden sowie Grundbüchern der Hof des Stiftes Erwähnung findet. Abschriften der Mailberger Urkunden finden sich in einem barocken Melker Kopialbuch. Im Niederösterreichischen Landesarchiv stehen die Filme der originalen Mailberger Urkunden (urspr. in Wittingau ausgelagert) zur Verfügung (vgl. Weltin 2007, S. 23). Das Archiv der Kommende Stroheim bzw. der Johanniter- und späteren Malteser-Komturei Mailberg konnte bislang weder als eigenständiger Bestand noch als Teilbestand eines größeren Archives ausgemacht werden. 

Historische Literatur

Martin Bauer, Höfe auswärtiger Besitzer, o. O. o. J. (unveröffentlichte Sammlung im Marktarchiv Weissenkirchen).

Ernst Englisch / Hans Frühwirth / Ulf Geppert, Hg., Der Kremser Wein und die klösterlichen Lesehöfe, 2. Auflage, Krems 1998.

Dagmar Weltin, Studien zur Geschichte der Johanniterkommende Mailberg, Diplomarbeit, Universität Wien 2007.