Klosterhöfe

Herzogenburger Hof

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1322 gesichert – ?
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Das Objekt befindet sich in Bearbeitung. Die Einträge auf Wachauer Klosterhöfe Online werden laufend ergänzt.

Historische Daten

Besitzgeschichte

In einem Göttweiger Urbar aus 1322 werden die Domini de Herczogenburga mit einer curia als grunddienstpflichtig genannt (StiA Göttweig, GA A XVIII-3, S.147).

1343 wird eine Lagebezeichnung angegeben: Domini de Herzogburga de curia et vinea 30 d, zwischen den Stetten Krembs und Stain und ligt zu nagst dem Slewicz (StiA Göttweig, Stein 2-1 Dienstbuch 1343, fol. 387v; Stein 2-2 Dienstbuch 1400, fol. 37v).

Um 1380 wird die Lage noch präziser beschrieben: von dem Hof oberhalb des Salzburger Hofes namens Tumeterl, der eine Zeit lang öde war, 1 Pfund Pfennig (Ebner 1965, Nr. 30; Plesser 1932, S. 300).

In einem Göttweiger Grundbuch aus 1664 werden die Domini de Herzogburg mit ain hoff und weingarten als dienstpflichtig genannt; der Kremser Bürger Jacob Praun und seine Frau Maria Sophia werden als Besitzer oder Leibgedingsinhaber des Hofes genannt – eine später zugefügte Anmerkung pro memoria besagt: Haus und Kleingärtl ist jetzt den S. Kapuziner hinter ihrem Kloster zugehörig (StiA Göttweig, Stein 1-3, Grundbuch über Krems und Stein 1664, fol. 13v).

Der Hof lag neben dem Salzburgerhof und wurde in den Hussitenkriegen wie alle anderen Gebäude zw. den Städten aus taktischen Gründen abgebrochen.

Helga Schönfellner-Lechner, "Herzogenburger Hof" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/76-herzogenburger-hof

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Da für diesen Hof keine Adresse vorliegt konnte keine Begehung vorgenommen werden.

, "Herzogenburger Hof" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/76-herzogenburger-hof

Bauhistorische Interpretation

Da für diesen Hof keine Adresse vorliegt konnte keine Begehung vorgenommen werden.

, "Herzogenburger Hof" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/76-herzogenburger-hof

Quellen und Literatur

Quellen

Im Stiftsarchiv Herzogenburg sind für Fragen nach den stiftlichen Besitzungen in der Wachau vor allem der Urkundenbestand, der online unter monasterium.net zugänglich ist, einzelne Handschriften aus der Bestandsgruppe „Bücher, ältere Reihe“ (StiA Herzogenburg, H.2.) sowie einzelne Akten aus den Bestandsgruppen „Wirtschaft und Kammeramt“ (insbesondere StiA Herzogenburg, H.6.4.) und „Grundherrschaft“ (StiA Herzogenburg, H.8.) von Interesse. Ein sehr gut erschlossenes und online zugängliches Archivverzeichnis (https://www.stift-herzogenburg.at/besuchen-und-entdecken/archiv/, Zugriff: 20.3.2022) unterstützt bei der genauen Recherche.

Historische Literatur

StiA Göttweig, GA A XVIII-3.

StiA Göttweig, Stein 1-3, Grundbuch über Krems und Stein 1664.

StiA Göttweig, Stein 2-1 Dienstbuch 1343.

StiA Göttweig, Stein 2-2 Dienstbuch 1400.

Alois Plesser, Zur Kirchengeschichte des Waldviertels vor 1560, in: Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner Diözesan-Blatt XI (1932), S. 121-664.

 

Herwig Ebner, Ein Urbar der Pfarre Krems aus dem 14. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Kremser Stadtarchivs 5 (1965), S. 1-122.