Dr.-Pollhammer-Gasse 2
3500 Krems an der Donau
3500 Krems an der Donau
Funktion als Klosterhof gesichert
Erhaltungszustand
Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten
Kloster oder Institution
Datierung
Zugänglichkeit
Das Objekt befindet sich in Bearbeitung. Die Einträge auf Wachauer Klosterhöfe Online werden laufend ergänzt.
1294 schenkte Bischof Bernhard v. Passau dem Kloster Engelszell 2 Joch Weingarten am Weinzierlberg in Krems (OÖMV (Hg.) 1872, S. 582, Nr. 9 Anhang). Um 1303 verkaufte Ulricus filius/nepos decani de Chrems dem Kloster Engelszell einen Hof zu Krems (Frast (Hg.) 1851, S. 530; Schiffmann (Hg.) 1915, S. 375, Anm. zu 30). 1304 schenkte das Stift Wilhering dem Kloster Engelszell einen jährlichen Dienst von 3 ß d, den letzteres von seinem Haus in Krems zu entrichten hatte (vgl. StiA Wilhering, 1304). Am Ende des 14. Jhs. scheint der Hof als dem Kloster Admont dienstpflichtig auf (Item domini de Cella Angliorum de domo 2 ½ den; Ebner 1970, Nr. 6).
1730 wurde der Hof an Hans Georg Helly, den Besitzer des danebenliegenden Gasthauses zum Goldenen Stern (Göglstraße 16) in Form eines Leibgedings überlassen und später auch an diesen verkauft (Starzer 1903, S. 480). Beim Umbau des Sternwirtshauses und Errichtung eines anschließenden Wohngebäudes östl. davon wurde der an den linken Trakt des Gasthauses angebaute Engelszeller Hof abgerissen.
Helga Schönfellner-Lechner, "Engelszeller Hof 1" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/77-engelszeller-hof-1
Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baubeschreibung vor.
, "Engelszeller Hof 1" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/77-engelszeller-hof-1
Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vor.
, "Engelszeller Hof 1" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/77-engelszeller-hof-1
Im Zuge der josephinischen Aufhebung des Klosters Engelszell im Jahr 1786 wurde das Archiv weitestgehend zerstört. Für die Rekonstruktion der Geschichte und Besitzungen des Klosters muss daher auf Bezugsarchive, wie etwa auf das Stiftsarchiv Wilhering (Mutterkloster), zurückgegriffen werden. Eine genauere Durchsicht hinsichtlich möglicher dem Kloster Engelszell zuzuordnender Bestände wurde noch nicht durchgeführt.
Johann v. Frast, Hg., Das „Stiftungen-Buch“ des Cistercienser-Klosters Zwetl, Wien 1851.
Oberösterreichischer Musealverein, Hg., Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 6, Wien 1872.
Konrad Schiffmann, Hg., Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, Bd. 3: Baumgartenberg, St. Florian, Waldhausen, Wilhering, Wien 1915.
StiA Wilhering, 1304, online unter: monasterium.net, www.monasterium.net/mom/AT-StiAW/Urkunden/1304/charter.
Albert Starzer, Krems, in: Verein für Landeskunde von Niederösterreich, Hg., Topographie von Niederösterreich, Bd. 5, Wien 1903, S. 429-484.
Herwig Ebner, Das Teilurbar des Klosters Admont von 1399 für den Besitz in und bei Krems an der Donau, in: Mitteilungen des Kremser Stadtarchivs 10 (1970), S. 27-54.
Otto Schmid, Uebersichtliche Geschichte des aufgehobenen Cistercienserstiftes Engelszell in Oberösterreich, Brünn 1885.