Klosterhöfe

Garstener Hof 1

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:

Datierung

Historisch
1283 angenommen – 1420 angenommen
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Das Objekt befindet sich in Bearbeitung. Die Einträge auf Wachauer Klosterhöfe Online werden laufend ergänzt.

Historische Daten

Besitzgeschichte

Der älteste nachweisbare Hof des Klosters Garsten in Krems dürfte vor der südl. Stadtmauer in der Nähe des Bürgerspitals, das sich bis ca. 1430 ebenfalls vor der Stadtmauer befand, gelegen haben. 1287 wurde der Hof im Wilheringer Urbar genannt, zu dem er dienstbar war (vgl. Schiffmann 1915, S. 379).

Anlässlich des Verkaufes des Klosterbesitzes von Prüfening an das Stift Admont 1283 wird der Hof des Stiftes Garsten ebenfalls genannt (StiA Admont, 1283 Okt 15/Rr 22), ebenso wie 1369 erneut anlässlich eines Grundverkaufes (vgl. OÖMV (Hg.) 1883, Nr. 416).

1371 verzichtete Abt Niclas von Garsten auf den Ersatz des Schadens, den ihm der Hofmeister des Raitenhaslacher Hofes in Krems auf unsern werd (eine zum Stiftsbesitz gehörige Au an der Donau) der gelegen ist in der Tuenaw zenegst vor unserm hof ze Chrems, verursacht hatte (OÖLA, StiA Garsten 1371 Juni 15; OÖMV (Hg.) 1883, Nr. 534). Der Hof dürfte wie alle anderen vor der Stadtmauer gelegenen Stiftshöfe wegen der Hussitengefahr in den 1420er-Jahren abgebrochen worden sein.

Helga Schönfellner-Lechner, "Garstener Hof 1" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/85-garstener-hof-1

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baubeschreibung vor.

, "Garstener Hof 1" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/85-garstener-hof-1

Bauhistorische Interpretation

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vor.

, "Garstener Hof 1" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/85-garstener-hof-1

Quellen und Literatur

Quellen

Die Quellenbasis kann für das Stift Garsten als ausgiebig bezeichnet werden und im OÖLA einzusehen. Die Urkunden sind großteils digitalisiert und über monasterium.net online einsehbar. Während die Wösendorfer Besitzungen relativ selten in den Quellen Niederschlag gefunden haben, werden die Höfe in Krems und Nußdorf deutlich häufiger erwähnt, von denen drei Inventare aus dem 16., 17. und 18. Jh. erhalten sind (vgl. OÖLA, Stiftsarchiv Garsten, Bd. 21, Fasz. 3). Zusätzlich gibt es mehrere Bände mit der Verzeichnungseinheit „Verpachtungen, Güter in Niederösterreich, Weingärten“ (vgl. OÖLA, Stiftsarchiv Garsten, Bd. 20-25). Für die Informationen zur Hausgeschichte sind die einschlägigen Besitzverzeichnisse (Grundbücher, Häuserverzeichnisse) im Stadtarchiv Krems und im Niederösterreichischen Landesarchiv zu konsultieren.

Historische Literatur

Oberösterreichischer Musealverein, Hg., Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 8, Wien 1883.

OÖLA, StiA Garsten 1371 Juni 15.

Konrad Schiffmann, Hg., Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, Bd. 3: Baumgartenberg, St. Florian, Waldhausen, Wilhering, Wien 1915.

StiA Admont, 1283 Okt 15/Rr 22.