Säusensteiner Hof

Die mit an dem Snaller/Snallerin Paumbgarten an dem Sandt bez. Lage entspricht der Gegend südl. des Salzburgerhofes (heute Undstraße 3–5).

Der 1374 erstmals genannte Hof befand sich im Bereich zwischen beiden Städten Krems und Stein in der Nähe des Donauufers (auf dem sant). Abt Michel und der Konvent zu Gotestal Pfarrer Symon v. Stronsdorff verließen ihren Zehent daselbst und zu Wulchenshoffen auf Lebenszeit um jährlich 60 Pfund Pfennig, das er in ihr Haus zu Stain dienen soll, je 20 Pfund an Lichtmeß, an Georgi und zur Sonnenwende (Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1374 Mai 14).

1419 verließen Abt Jacob und der Konvent von Sewsenstain Hanns dem Hasshart v. Zewing (Zöbing) auf Lebenszeit ihren Hof zwischen Stain und Chrems, genannt an dem Snaller. Der Begünstigte war zu Weingartenbau und Hoferhaltung verpflichtet (Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1419 Jän 21).

1434 wurde der Hof anlässlich einer Weingartenverpachtung als Säusensteiner Hof zu Stain an dem Snaller gelegen bez. (Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1434 März 14).

In einer Verkaufsurkunde aus 1351 wird ein Haus bei Stain nächst der Snallerin Paungarten auf dem Santt genannt, 1361 wurden drei Hofstätten als nächst dez Snaller Haus gelegen bez. (Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1351 Nov 30; Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1361 März 12). Wie lange sich der Hof im Besitz der Zisterzienser von Säusenstein befand muss derzeit offen bleiben.

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baubeschreibung vor.

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vor.

Bereits vor der Aufhebung des Klosters Säusenstein im Jahr 1789 erlitt das Archiv durch einen großen Brand (1703) starke Verluste. Überreste des Archivbestands befinden sich heute noch im Niederösterreichischen Landesarchiv (u.a. NÖLA, Klosterakten K 265 bis K 278). Vieles musste jedoch mithilfe von Bezugsarchiven und weiteren Überlieferungen rekonstruiert werden, wie es beispielsweise mit dem Säusensteiner Urkundenbestand (online unter https://www.monasterium.net/mom/SaeuOCist/collection, letzter Zugriff am 16.06.2021) geschah. Für die klösterlichen Besitzungen in der Wachau ist eine solche Durchsicht und Zusammenschau im Detail noch ausständig.

Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1351 Nov 30, online unter: monasterium.net, https://www.monasterium.net/mom/SaeuOCist/1351XI30/charter. Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1361 März 12, online unter: monasterium.net, https://www.monasterium.net/mom/SaeuOCist/1361III12/charter.

Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1374 Mai 14, online unter: monasterium.net, https://www.monasterium.net/mom/SaeuOCist/1374V14.1/charter. Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1419 Jän 21, online unter: monasterium.net, https://www.monasterium.net/mom/SaeuOCist/1419I21/charter. Collection Säusenstein, Zisterzienser (1268-1780), 1434 März 14, online unter: monasterium.net, https://www.monasterium.net/mom/SaeuOCist/1434III14/charter.