Klosterhöfe

Goldenkroner Hof 2, Wittingauer Hof

Funktion als Klosterhof gesichert

Erhaltungszustand

Vollständig abgekommen - kein Bestand erhalten

Kloster oder Institution

Zugehörigkeit:
Jeder Hof kann eine oder mehrere (zeitlich aufeinanderfolgende) Zugehörigkeiten zu einer klösterlichen Institution aufweisen.

Datierung

Historisch
1428 gesichert – 1553 gesichert
Bauhistorisch
? – ?
Die Laufzeit der klösterlichen Nutzung anhand historischer oder bauhistorischer Daten.

Zugänglichkeit

Kein Zugang

Das Objekt ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

Verortung

Lagebeschreibung

Das Objekt befindet sich in Bearbeitung. Die Einträge auf Wachauer Klosterhöfe Online werden laufend ergänzt.

Historische Daten

Besitzgeschichte

1428 übergab Herzog Albrecht V. dem Abt und Convent der Chorherren zu Wittingau unser haws gelegen zu Krems, das etwenn nach Loben des Juden daselbs gewesen und von im an uns komen ist (Pangerl (Hg.) 1872, S. 420, Nr. 176 ; S. 443, Nr. 196). Vor 1421 befand sich das Haus in jüdischem Besitz und fiel nach der sog. Wiener Gesera an den Landesfürsten.

Das Kloster Goldenkron kaufte das Haus von den Wittingauer Chorherrn am 1431 August 8. Die Bestätigung des Verkaufs des Hauses an das Kloster Goldenkron erfolgte durch Herzog Albrecht V. [...] unser haws gelegen czu Krembs, das ettwen nach Loben des Juden daselbs gewesen und von im an uns als landesfursten komen ist, dasselb haus si aber verkauft und geben haben den erbern geistleichen unsern andechtigen dem abbt und dem conuent zu der Guldein Chron (Pangerl (Hg.) 1872, S. 425, Nr. 181).

1450 schloss das Kloster einen lebenslangen Leibgedingvertrag über das haws gelegen zu Krembs in der stat mit Thomas Gultermacher und seiner Frau Kathrey. Der Convent bedingt sich aber für den Kriegsfall in Böhmen aus [...] das sy oder ir nachkomen in irem kloster nicht sicher peleiben mochten, so sullen sy in dem egenanten irem haws und hoff ganczen gewalt haben ze pleiben, und wir sullen uns die weilen in dem vorderen stublein und in der chamer bey der tuer mit unserm gesinde aufhalten (Pangerl (Hg.) 1872, S. 473, Nr. 205).

1553 wurde der Hof infolge der schwierigen Lage in Böhmen und der Einmischungsversuche der Familie Rosenberg an diese übertragen. Der Name wurde beibehalten, allerdings ist der Hof ab diesem Zeitpunkt ein adeliger Freihof, der im 17. Jahrhundert an die Familie Eggenberger fiel.

Helga Schönfellner-Lechner, "Goldenkroner Hof 2, Wittingauer Hof" (Besitzgeschichte) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/98-goldenkroner-hof-2-wittingauer-hof

Gebäude und Bauhistorie

Baubeschreibung

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baubeschreibung vor.

, "Goldenkroner Hof 2, Wittingauer Hof" (Baubeschreibung) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/98-goldenkroner-hof-2-wittingauer-hof

Bauhistorische Interpretation

Da das Gebäude abgekommen ist liegen keine Daten zur Baugeschichte/Interpretation vor.

, "Goldenkroner Hof 2, Wittingauer Hof" (Bauhistorische Interpretation) Wachauer Klosterhöfe Online 2023,
https://wachauer-klosterhoefe.at/klosterhof/98-goldenkroner-hof-2-wittingauer-hof

Quellen und Literatur

Quellen

Bisher konnte nur die urkundliche Überlieferung des Stiftes Goldenkron eingesehen werden. Eine Recherche im Archivbestand ist noch ausständig. 

Historische Literatur

Mathias Pangerl, Urkundenbuch des ehemaligen Cistercienserstiftes Goldenkron in Böhmen, Wien 1872.